Zambia Infos In Zambia fühlen wir uns nach vielen Besuchen wie zu Hause. Wir kennen die Landesverhältnisse und bewegen uns gerade in Lusaka auch nicht anders wie in Frankfurt oder Berlin. Natürlich ist die Verkehrsdisziplin gelegentlich chaotisch und man muss darauf und auf die wandelnden Schrottfahrzeuge eben Rücksicht nehmen. Dazu sind die Einheimischen ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Alle Landesteile, auch entferntere haben wir zwischenzeitlich besucht. Überladung ist der Normalfall. Wären da nicht manchmal die schwierigen Straßenverhältnisse so könnte man Vergleiche zu Namibia und Botswana ziehen. Doch Zambia ist ärmer. Reisen ist in diesem Land zwar kein Problem, aber dieses darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß Zambia mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. An erster Stelle steht der Hunger, hervorgerufen durch wenig Regen, aber auch die niedrige Lebenserwartung durch Aids und damit das Wegsterben der Generation, die das überlieferte Wissen in sich trug und nicht mehr weiter geben konnte. So sind Informationen im ländlichen Bereich, z. B. über Anpflanzungen einfach nicht mehr weitergegeben worden und damit verloren gegangen. Dabei ist es nichts ungewöhnliches, dass eine 16 jährige für 4 oder 5 Geschwister sorgen muss und beide Eltern verstorben sind. Praktisch hat jede Familie 2 oder 3 fremde Kinder mit zuversorgen Die Ursachen sind in erster Linie der Hunger, aber auch Aids, oder die weit verbreiteten Geschlechtskrankheiten und Malaria. Einige Zahlen: - die off. Aidsrate beträgt ca. 30 %. (2005) - 70 % der Bevölkerung sind zwischenzeitlich unter 14 Jahre alt !!!! - Zambia hat 800 Ärzte. Es kommen gerade wieder so viele hinzu wie gleichzeitig wegsterben. - die off. Lebenserwartung sank in wenigen Jahren von 47 auf 33 Jahre ! UNICEF-Bericht für Sambia Dez. 2004: Den Angaben zufolge hat ein 1990 in Sambia geborenes Kind die statistische Chance, 47,4 Jahre alt zu werden - Kinder des Jahrgangs 2002 dagegen haben eine statistische Lebenserwartung von nur noch 32,7 Jahren. Man nannte als Beispiel ein Dorf. Als die Gesundheitsbehörde vor Ort kam, war nur noch ein 70 jähriger und eine 14 jährige von den Einwohnern vorhanden. Der Rest war an Aids weggestorben. Ein Workshopbesitzer erklärte uns, von seinen etwa 15 Arbeitern sterben jedes Jahr wenigstens 3 an Aids. Denken Sie aber nicht, dass es in Botswana oder Namibia besser ist. Die Zahlen verschieben sich geringfügig. Sonst bleibt alles gleich. Überfüllter Friedhof bei Siavonga Hauptstadt Lusaka (Info: Wikipedia) Die sichersten Termine liegen zwischen Mai und September. Dann ist Trockenzeit in Südafrika, Sambia, Namibia und Botswana die ideale Zeit für Safaris. Die Tiere sind dann mehr an den Wasserstellen aufzufinden. Daneben eignen sich mit Einschränkungen auch die Monate April und Oktober - Dezember. Im April müssen Sie noch mit Wasser aus der vergangenen Regenzeit rechnen. Zudem steht das Gras sehr hoch. Nicht alle Strasse werden /können uneingeschränkt befahrbar sein. Zwischen Oktober und Dezember wird es in vielen Gebieten bereits unerträglich warm. Gerade im Dezember gibt es viele einheimische Urlauber. Dieses führt oft zu einer starken Belegung der Übernachtungsmöglichkeiten und Parks. Gelegentliche Regenfälle sind auch im September / Oktober sind nicht ausgeschlossen. Die Einreise gestaltet sich unproblematisch, allerdings geht es nicht ganz so gesittet zu, wie etwa in Namibia oder Botswana. Überhaupt, alles ändert sich hier. Wir sind tiefer in Afrika. Mit Freundlichkeit, so ist unsere Erfahrung, hat man aber auch hier keine Probleme. Gleiches gilt für die Einreise am Flughafen Lusaka.
Die Visagebühren ( 50 USD seit 2008) sind vor Ort zu entrichten (Lichtbilder, wie manchmal behauptet, sind nicht erforderlich). Seit 2005 wird eine Grenzübertrittsgebühr (Border Cross Fee) von 5.000 KW an der Grenze zu Botswana erhoben. Original Ein - und Ausreiseformular Weiterhin ist bei der Land-Einreise eine Versicherung für das mitgeführte Fahrzeug abzuschließen. (100.000.- KW, Wird sehr oft kontrolliert !) Falls man Sie nicht anspricht, fragen Sie unbedingt an der Grenzstation nach der Fahrzeugversicherung. Gleiches gilt für die mitzuführenden 2 Warndreiecke. Bereits jetzt sollte das mitgeführte Fahrzeug über die in Sambia notwendigen reflektierenden Streifen an der Front und am Heck verfügen. Die Größe ist nicht vorgeschrieben, die Anbringung wird aber bei Kontrollen geprüft und dringend empfohlen. Notfalls, -so habens wir gemacht- reichen Isolierbandstreifen, weiß an der Front und rot an der Heckseite, so rechts und links etwa 15 cm lang und 2-3 cm breit. Strips Seit 2005 wird auch die Aufschrift "Left Hand" an der Fahrzeugheckseite verlangt. Auch nach einem Feuerlöscher wird gefragt. Wie üblich wird dieses gerade bei Mpika scharf kontrolliert. Innerhalb des Jahres 2005 wurden vielerorts neue Verkehrsschilder, insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen aufgestellt. Dieses geht einher mit vielen Geschwindigkeitsmessungen. Wir raten dringend, an den Verkehrschildern dauerhaft die vorgeschriebenen Geschwindigkeit einzuhalten. Oftmals wird mehrfach hintereinander gemessen. Achten Sie auch innerhalb Lusakas auf Ihre Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Die Ausfallstrassen sind gelegentlcih mit 65 und 80 km/h beschildert. Dort wird immer gemessen ! Ebenso müssen Sie vor und nach allen anderen Städten in deren Einzugsbereich mit Geschwindigkeitsmessungen rechnen. ------------------- 2006 es wird eine Carbon Tax für ausländische Fahrzeuge beim Grenzübertritt gültig f. 1 Jahr erhoben: - 2000 ccm 100 000 Kw 2000 - 3000 ccm 150 000 Kw (für die meisten Touristenfahrzeuge) 3000 ccm 200 000 Die Border cross fee beträgt jetzt 20.000 KW und wird überall erhoben. Eingeführt wurde auch eine Straßenbenutzungsgebühr für private Fahrzeuge von 30 USD und für Lkw von 300 USD / pro Einreise.
Die Gebühren sind in den beschriebenen Währungen zu entrichten. Notfalls muss an der Grenze bei einem Händler getauscht werden. Zum internationaler Führerschein folgendes Mail: .. Lusaka /Sambia wird hauptsächlich von KLM, British Airways und Ethiopian angeflogen.
Meistens flogen wir mit BA, das ist aber nervig, weil in London oft (4x) das Gepäck
hängen blieb und dann Tage später kam. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine
Tour geplant und dann kommt Ihr Gepäck 4 Tage später ! Auch die Flüge
über Joburg kosten einen halben Tag mehr Zeit. Üblicherweise werden im deutschsprachigen Raum die Reiseführer - Iwanowski Reise Handbuch Zambia mit Straßenkarte und Bestellmöglichkeiten für Länderkarten in vernüftigen Maßstäben und Preisen finden Sie bei www.geosmile.de. Karten werden für weltweite Ziele angeboten. Kaum hat man z. B. in Kazungula die Grenze überschritten, stehen die Geldwechsler am Straßenrand. Einige Kwacha sollte man schon haben. Aber eine gewisse Vorsicht ist sicher angebracht. Dazu gehört auch daß man den Wechselkurs in etwa kennt. Eine Bank ist vor Livingstone nicht in Sicht. Falls Sie über die Brücke bei Katima Mulino kommen, in Sesheke ist eine Bank an der Strasse angeschrieben. In Lusaka kann man z.B. im Manda Hill, Dollars oder Euros wechseln. Beachten Sie aber bitte, daß viele Ausgaben in Dollar zu bezahlen sind. Seit 2005 gab es auch in entfernteren Landesteilen keinerlei Probleme mit Euronoten mehr. Das Umwechseln dauerte zwar lange, weil jede einzelne Note eingehenden und mehrfach geprüft wurde, aber alle Noten (auch 200 er) wurden akzeptiert. Ihre Kreditkarten sollten Sie in Sambia (ausser zum Abheben am Automaten) nicht benutzen. Zu einen ist der Mißbrauch bzw. das Ändern von Belegen weit verbreitet, zum anderen werden die Kreditkarten auch nur selten angenommen. Hier ist z. B. ein Fall bekanntgeworden, bei dem aus einer Zahlung von 5000 KW 5000 USD wurden. Bitte nbeachten Sie, daß Zahlungen mit Kreditkarte praktisch immer zu einem schlechten Kurs in Dollar umgewandelt und so abgerechnet werden. Während bisher nur 10.000 KW - Noten im Umlauf waren, gibt es nun auch Noten zu 20.000 und 50.000 Kwacha. Preise: Sambia ist teurer. Das allgemeine Preisniveau liegt deutlich höher wie in den anderen Ländern um Sambia. Sie dürfen zu Namibia, Botswana oder Ostafrika mit einem Aufschlag von 30-50 % rechnen. Beispielsweise kostete eine Dose Bier im Shoprite Supermarkt in Lusaka ca. 0,95 Euro. Gleiches erhalten Sie nach der Grenze in Namibia für 0,55 Euro. Andere Lebensmittel bewegen sich ebenfalls annähernd in diesem Rahmen. Gerade auch der Treibstoff ist sprungartig nach oben gegangen. So liegt 2008 Diesel und Benzin etwas über dem bereits sehr hohen deutschen Preisniveau. Vorbeugung ist unverzichtbar. Aus eigener Erfahrung wird "Malarone" empfohlen. Fragen Sie Ihren Arzt und begnügen Sie sich keinesfalls mit Mitteln wie Resochin oder Paludrine. Die Wirksamkeit dieser Medikamente soll bereits unter 40 % liegen. Doch kaufen Sie nicht in Afrika weil: Afrika 2003: Eine aktuelle Studie der WHO in sieben afrikanischen Ländern (Gabun, Ghana, Kenya, Mali, Mozambique, Sudan, und Zimbabwe) hat ergeben, dass dort viele gefälschte und verfälschte Malariamittel gehandelt werden. Bei den eher billigen Chloroquinpräparaten wurden bis zu 23% Fälschungen gefunden, bei den teureren Malariamitteln betrug die Fälschungsrate sogar bis zu 90 %. Ein Satz dazu aus einem E-Mail: Hi All, Wir haben zwischenzeitlich vor Ort von so vielen Infektionen gehört, dass wir nur dringend zur Vorbeugung raten können. Unterschätzen Sie dieses Thema bitte nicht. Praktisch jeder, der über einige Wochen hinweg in Feuchtgebieten ist, ist hoch gefährdet. Gerade erhielten wir wieder Kenntnis von einem jungen Holländer, der eine Woche in Ndola war und schon auf dem Rückflug Malariaanfälle hatte. Weiterführende Informationen zum Thema Malaria finden Sie hier. Da ist noch etwas, vor dem wir warnen wollen. In den Feuchtgebieten, ja auch in Lusaka, eigentlich vom Okawango bis zum Malawisee (nicht in Namibia und in den Trockengebieten) gibt es eine Fliege, genannt "Putsi Fly" (Dermatobia hominis). Die Fliege sieht aus wie unsere Schmeissfliege. Diese legt ihre Eier in Wäsche, die vorwiegend unter Baumen zum Trocknen aufgehängt ist. Bei Hautkontakt nisten sich diese Eier in der Haut ein und entwickeln sich zu einer Made, die im Endstadium nach einiger Zeit austritt. Verhindern kann man das durch heisses Bügeln der Wäsche. Damit werden die Eier abgetötet. ( Wer bügelt schon im Urlaub seine Wäsche...) Hat man so etwas erwischt, decken Sie einfach die Stelle mit Fettcreme ab und nach 1 - 2 Tagen ist die Made abgestorben und kann ausgedrückt werden. Die Wunde heilt zögerlich ab. Spätfolgen sind nicht zu befürchten. (Wir können aus eigener Erfahrung berichten....) Ach ja, erwischen kann man das natürlich auch bei einer Übernachtung, wenn die Bettwäsche nicht ordentlich gebügelt wurde. Ein eigener Leinenschlafsack verhindert das. Leider funktionieren seit 2008 in Sambia weder das E-Netz noch das D-Netz mit einem aus D mitgebrachten Gerät. Telefonieren können Sie nur, wenn Sie sich vor Ort eine Simkarte kaufen, oder sich in den Grenzgebieten zu Simbabwe, Malawi, Namibia sowie Tansania befinden. Falls Sie beabsichtigen sich eine Simkarte zuzulegen, benötigen Sie ein E-Netz fähiges Gerät. Allerdings ist die Netzabdeckung innerhalb des Landes schlecht und auf die größeren Städte begrenzt. Alternative: Thuraya, Iridium Internet Endlich, 2010 hat auch die Telefongesellschaft "Zain" das Internet entdeckt. Was noch vor einem halben Jahr unmöglich war, funktioniert nun problemlos. Gehen sie wie folgt vor: Kaufen sie sich in einem Zain-Shop (nur Shops mit direktem Internetzugang in Livingstone od. Lusaka) eine Sim Karte. Lassen Sie sich diese für das Internet freischalten. Erklären Sie, dass Sie das Handy als Modem nutzen wollen. Nun können Sie mit Ihrem Handy, verbunden über Ihren PC mit der PC-Suite Ihres Handyherstellers ins Internet. Nokia hat nun mal leider wieder die Zugangsdaten nicht vorgegeben. Bei Sony-Ericsson funktioniert es sofort. Wenn Sie den Zugang von Hand einstellen müssen lauten die Zugangsdaten: APN: internet Passswort: freilassen Username: freilassen Eventuelle Anwahl lautet: *99# Vor Ort in Sambia:
112 gilt für alle internationale Handynetze (mit GSM-Standard). Sambia und Malawi haben eine sehr schlechte Netzabdeckung (nur E+, keine SMS) Auswärtiges Amt:
ADAC Notrufnummern:
Euroscheckkarte:
Kreditkarten:
In South Africa , the average rate of HIV prevalence in pregnant women
attending antenatal clinics was about 25 percent. It is estimated that 5.3 million
South Africans were living with HIV at the end of 2002. Because it is a relatively
recent epidemic, and given current trends, AIDS deaths will continue to increase rapidly
over the next five years. Auszug v. Braunschweiger Anzeiger 2005: Jährlich gibt es in Sambia 100 000 neue Fälle von Aids. 1984 begannen die Aids Erkrankungen, in Sambia sind bisher 1 Million Infizierte an der Seuche gestorben. Die durchschnittliche Lebenserwartung im Land lag früher bei 50 Jahren, jetzt durch die Aidsepidemie bei 37 Jahren. Ein großes Problem stellen die 800 000 Halbwaisen- und Vollwaisenkinder dar. In den Krankenhäusern Sambias herrscht Betten-und Personalmangel. Ärzte, Krankenschwestern und Pflegepersonal wandern ab in Länder mit besseren Einkommen, zum Beispiel in Europa.
2005 wartete Sambia mit einer neuen, wohl selbstgemachten Dieselkrise auf. Im August wurden an der einzigen Raffinerie des Landes erhebliche Instandsetzungsarbeiten durchgeführt, wobei innerhalb des Landes die Vorräte ausgingen. Diese Krise von der wir selbst noch im September betroffen waren, hielt bis Anfang Oktober an. Selbst Benzin wurde rar.
Stand April 2008: Benzin + 15 %
Die Welt hat sich nach dem Grenzübertritt geändert. Kazangula Ferry (gesunken 17.09.2003) 18 Tote ! Das merkt man spätestens nach 50 m Fahrt. Tiefe Löcher sind in den noch vorhandenen Teerresten und besser wird es so schnell nicht. Schlechter aber sicher. Also akzeptieren, langsam und vorsichtig fahren und genügend Zeit einplanen. Die Strecke Kazangula - Sesheke ist fertig und eine neue, breite Teerstrasse. Die Brücke bei Sesheke ist definitiv befahrbar. (Bild !) Wichtig: Gwembe - Siavonga, entlang des Lake Kariba Diese Strecke, die sog. "Bottom Rd" ist definitiv auf diesem Teilstück nicht befahrbar. Zum einen gibt es dort noch Minen, ein dt. Ingenieur kam erst ums Leben, zum anderen ist die Strecke über große Teile zugewachsen und weggeschwemmt. Es gibt Erosionseinbrüche mit 100 m Tiefe ! Wer es versucht bleibt unweigerlich hängen und begibt sich in vermeidbare Lebensgefahr. Leider gibt es genügend Karten, in denen diese Strecke noch eingezeichnet ist (auch z. B. Iwanowski). Aber auch vor Ort gekaufte Karten sind da nicht besser. Gute Karten und GPS sind sicher die richtige Wahl. Diese gilt insbesondere dann, wenn Routen wie Liuwa Plains, Leopard, 05 oder die Kafue Durchquerung auf dem Programm stehen. Gerade die genannten Gebiete erfordern genaue Positionskenntnis über die Abzweige, da diese oft nicht oder nur schwer erkennbar sind. Desweiteren sind manchmal die Straßen als solche nicht mehr erkennbar. Dann ist es wichtig ständig zu wissen wo man sich befindet und in welche Richtung man abbiegen muss. Auch zeigt ein GPS den genauen Rückweg. Ein unschätzbarer Vorteil, den wir schon öfters nutzten. Wir raten dringend davon ab, sich nur mit Wegpunkten auszurüsten. Für eine ordentliche Navigation reicht dieses nicht. Bei schweren Strecken sollte auf den Vorteil von fertigen Hintergrundkarten nicht verzichtet werden. In vielen Parks sind grosse Strecken im Sand zurückzulegen. Hierzu empfiehlt es sich immer den Luftdruck abzusenken, damit die Auflagefläche des Reifens erhöht wird und sich damit das Einsinken in den Sand verringert. Wer aber den Luftdruck senkt, der muss auch in der Lage sein, diesen wieder zu erhöhen. So macht das nur Sinn, wenn gleichzeitig ein Kompressor mitgeführt wird. Ansonsten verwenden Sie besser und solange es reicht den Allrad, da irgendwann ja wieder Steine und Teer kommen und dort unbedingt ein ausreichender Luftdruck vorhanden sein muss. Eine fast schon zum Kult erhobene Frage ist die, wieweit denn nun der Luftdruck abzusenken ist. Das ist einerseits von dem Reifen und dem Fahrzeug abhängig, andererseits sollte ein Fahren auf der Seitenwand, die die schwächste Stelle des Reifens darstellt, unbedingt vermieden werden. Wir empfehlen daher bei Notwendigkeit die Absenkung in mehreren Stufen, wobei der tiefste Wert keinesfalls unter 1,0 Bar liegen darf. Werte unter einem Bar machen Seitenwandschäden und / oder Laufflächenablösungen wahrscheinlich. Dieses deshalb, weil die Seitenwand bei zu niederem Druck walkt und knickt, was nach einiger Zeit zum Bruch des Gewebes führt. Das Ergebnis sind Reifenplatzer, die dann auftreten, wenn man schon lange nicht mehr an die Druckabsenkung denkt. Da manchmal immer noch von Absenkungen in Bereiche von 0,6 bis 0,8 bar geredet wird, möchten wir uns aus Sicherheitsaspekten ausdrücklich dagegen aussprechen. Denn eines ist unbestreitbar - je weiter der Luftdruck abgesenkt wird, umso stärker steigt die Gefahr eines Reifenschadens. Gerade in Afrika spielen aber auch noch die im Sand verborgenen Stacheln von Akazien o.ä. eine weitere Rolle. Sie können leicht bei zu hoher Absenkung die Seitenwand durchstoßen. Für die üblichen japanischen Geländefahrzeuge halten wir eine Maximalabsenkung auf 1,3 oder 1,4 bar für den richtigen Wert. Vergessen Sie auch nicht, das Aufpumpen der 4 grossen Geländewagenreifen mit einem kleinen Kompressor dauert manchmal mehr als eine Stunde. Dazu machen noch viele der kleinen Kompressoren nach wenigen Minuten eine lange Abkühlpause. Reduzierter Druck / Normalzustand
Häufiger als in hier kommen in Afrika Reifenplatzer
vor. Die Ursache ergibt sich in der Regel aus
der Benutzung mit zu geringem Luftdruck und / oder Gewebebrüchen durch
Kantenfahren. Wie verhält man sich nun bei einem Reifenplatzer ? Die wohl wichtigste Erfahrung ist, ja nicht gegenzulenken. Halten Sie einfach das Lenkrad stur fest und fahren Sie unter Gaswegnahme und minimaler Korrektur geradeaus bis das Fahrzeug steht. Wer lenkt und bremst hat schon verloren, gerät gerade bei Schaden an der Hinterachse in eine Schleuderbewegung die man nicht mehr aufhalten kann ! Mindestens einmal im Jahr, meist aber öfter kommt es besonders im Frühjahr in den Nationalparks zu Fahrzeugbränden mit Totalverlust. Das spielt sich im Regelfall folgendermassen ab: Durch Fahren in hohem Gras sammtelt sich an den Quertraversen am Unterboden Gras, das sich mehr und mehr aufbaut, bis meist der heisse Auspuffkrümer erreicht ist. Bei hoher Belastung kann ein Auspuffkrümer rotglühend werden. Keine Frage, dass sich das Gras dann entzündet und das Fahrzeug in Brand steckt, eigentlich immer mit der Folge, dass dieses völlig ausbrennt. Das müssen Sie grundsätzlcih bedenken, wenn Sie im Gras fahren. Benzinfahrzuge sind mehr gefährdet als Dieselfahrzeuge. Abhilfe können Sie nur schaffen, indem Sie gelegentlich das Gras am Unterboden von Hand entfernen, oder schon garnicht durch hohes Gras fahren. Egal, ob in einem Nationalpark oder im Kaokoveld, wenn Sie mit Ihrem Fahrzeug liegenbleiben entfernen Sie sich niemals zu Fuss. In den Nationalparks sind Sie registriert und irgenwann fällt auf, dass Sie nicht mehr ausgefahren sind. Also wird man nach Ihnen Suchen. Dabei gilt, ein Auto wird gefunden, ein Fussgänger nie ! Zudem begeben Sie sich als Fussgänger in die hohe Gefahr, mit gefährlichen Tieren zusammenzutreffen. Ein Auto, selbst ein ausgebranntes bietet da Schutz. Zudem können Sie damit rechnen, dass irgendwann ein weiterer Tourist vorbeikommen wird. Hoffentlich haben Sie dazu einen Überlebensvorrat dabei (2 Wochen !!) und die Strecken nicht ausser Sichtweite ins Niemansland verlassen. Die Parkgebühren sind im L. Zambesi grundsätzlich in USD zu entrichten.
Andere Währungen jeglicher Art werden in der Regel nicht akzeptiert. Weiterhin
werden auch keine Kreditkarten angenommen. In den anderen Parks werden normalerweise
auch Kwache angenommen. Allerdings ist man mit USD auf der sicheren Seite. Es ist deshalb
ratsam, einen entsprechenden Barbestand an USD mitzuführen. 2004 wurden die Preise teilweise deutlich erhöht. Für die kleineren Parks
werden jetzt 45 USD pro Tag, für die größeren 55 USD pro Tag fällig.
(2 Personen, gebietsfremdes Fahrzeug). 2005 hat man die Zeiten bereits wieder geändert. Jetzt ist es üblich, dass man mit einer Parkgebühr die Parks am nächsten Tag bis 10 h wieder verlassen kann. Auf Grund der ständigen Änderung können wir Ihnen nur anraten, unbedingt beim Parkeingang die Regularien abzufragen. 2006 haben sich die Preise für die Liuwa Plains drastisch erhöht. Es werden jetzt ca. 100 USD für gebietsfremdes Fahrzeug mit 2 Personen pro Tag fällig. Hintergrund ist die Verpachtung der Plains an http://www.africanparks-conservation.com Sioma NP ist immer noch gebührenfrei. Übernachtung außerhalb gesicherter Unterkünfte im (Dach) Zelt: Da ist wichtig, wenns dämmert ins Zelt, wenns hell wird wieder hinaus. Wenn Sie nicht um Ihr Leben rennen wollen, dann bleiben Sie während der Nachtzeit im Zelt. Bei den Outdoorausstattern gibt es entsprechende Hilfsmittel...... Mancher nimmt das locker. Doch Vorsicht ist besser als Nachsicht. Ein Beispiel: Ereignisse die nachdenklich machen: Kanutour auf dem Sambesi Also ich möchte auch noch mal eindringlich vor so einer Tour warnen. Letztes Jahr kamen bei Kanuunfällen 10 Personen ums Leben. 1 Guide und 9 Touristen. Krokodile sind da noch nicht mal die größte Gefahr. Es sind eindeutig die Hippos... (Forumsbeitrag 2007) Krokodil tötet US-Professor (2006) Im Sommer 2003 wurde eine Kanufahrerin vor Manna Pools (Gegenüber Lower Zambesi NP) von Krokodilen angegriffen. Ein Krokodil stiess gegen die Bordwand, als die Frau das Kanu stabilisieren wollte, biss ein anderes Krokodil in Ihre Hand und zog sie über Bord. Der Kanueigner sah zu. Eine Rettung war nicht möglich. Leider hat sich auch 2004 bereits wieder ein ähnlicher Fall ereignet. Vom Kanufahren können wir nur abraten. Selbst beobachtet haben wir, wie ein junger Schwede einen Kopfsprung in den Zambesi beim Chongwe River Camp machte. Auf unseren Hinweis, "Krokos und Hippos" lachte er nur. Am nächsten Tage, nach machte er wieder einen Sprung ins Wasser, etwa 5 m neben einem Hippo. Ob er noch lebt ? Anmerkung: Jedes Jahr kommen Touristen bei Kanufahrten ums Leben. Wir warnen vor solchen Touren. Seit Jahren übernachten wir auch in Sambia "wild", weil es einfach keine Unterkunft gibt, oder weil die nächste Möglichkeit zu weit weg ist. Noch nie hatten wir irgendwelche Probleme. Im Gegenteil. die Bevölkerung ist hilfsbereit, zwar sehr neugierig, aber nie aggressiv. Grundsätzlich, gehen wir eigentlich nur wegen der Neugierde weit weg von der letzten Ansiedlung, fahren einige hundert Meter querfeldein und schlafen im Regelfall ungesehen. Auf ein Feuer verzichten wir. Dabei kann man davon ausgehen, dass abends, nach Einbruch der Dunkelheit sowieso kaum noch jemand unterwegs ist. Natürlich macht ein solches Vorgehen nur Sinn außerhalb der Städte. In Städten sollte man immer eine Campingmöglichkeit aufsuchen - oder rechtzeitig weiterfahren.
Unterwegs, wenn Sie eine der größeren Städte verlassen haben, bekommen Sie nicht mehr viel. Kaufen können Sie Eier, aber drehen, gelegentlich sind die auch schon mal gekocht, sowie Tomaten und Kartoffeln. Alles andere sollten Sie dabei haben. Gerade Trinkwasser ist ein Problem. Da müssen Sie ausgerüstet sein. In manchen Gebieten, bekamen wir nicht einmal Eier. Einen "Shoprite-Supermarkt" finden Sie in: Lusaka, Kitwe, Ndola, Chingola, Livingstone, Kasama, Mongu, Mazabuka, Chipata
u. Solvezi. Einwohner Verwaltungseinheit Einige Adressen
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